Ergebnis: 4 - 1 (3:0)
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Sven Köhler sah nach dem Unentschieden gegen Dortmund II ebenfalls kaum Grund, seine erste Elf groß um zu bauen. Lediglich Ziebig kehrte nach abgesessener Gelbsperre wieder zurück in die erste Elf und verdrängte Baude.
Der SV Darmstadt hatte sich viel vorgenommen und wollte die nächsten drei Punkte sammeln, doch beinahe hätten die Gäste aus Halle den perfekten Start erwischt. Nach vier Minuten kam die erste Ecke in den hessischen Strafaum gesegelt, wo Gogia hochstieg und die Pille nur um wenige Zentimeter über den Querbalken setzte.
Doch vier Minuten später gingen die Lilien durch den ersten guten Angriff in Führung. Nachdem Berzel einen langen EInwurf ausführte, landete der Ball genau bei Sailer, der mit dem Rücken zum Tor auf Jerom Gondorf ablegte. Gekonnt jagte der den Ball volley zum 1:0 für die Gastgeber in die Maschen.
Halle steckte nicht auf und war um die schnelle Antwort bemüht. Besonders gefährlich wurde die Truppe von Sven Köhler wieder nach ruhenden Bällen. In der 11. Minute war es Ziegenbein, der nach einer Ecke komplett frei zum Abschluss kam, diesen allerdings haarscharf ins Toraus beförderte.
Darmstadt jedoch blieb ebenfalls gefährlich, doch die Partie beruhigte sich um die 15. Minute herum etwas, so dass sich beide Teams im Mittelfeld beharkten. In der 22. Minute tankte sich dann Darmstadts Heller auf der Außenbahn durch und brachte eine tolle Flanke in die Mitte, wo Stroh-Engel zur Stelle war und nur um Haaresbreite am Tor vorbei köpfte.
Die Gäste aus Sachsen-Anhalt gingen eher ruppig zur Sache und unterbanden die schnellen Angriffe der Lilien immer wieder rüde. Vor den Toren spielte sich nach wie vor nicht fiel ab, doch Darmstadt hielt sich den Gegner fern, so dass die Führung kaum gefährdet erschien.
Die Lilien waren auch insgesamt spielbestimmend und hatten deutliche, optische Vorteile. In der 34. Minute war dann die große Chance da, die noch knappe Führung auf 2:0 zu erhöhen, doch nach einem sehr langen Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängerte Gorka per Kopf auf Sailer, der im Strafraum unter Bedrängnis den Ball nicht im Kasten unterbrachte. Kleinheider, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Halleschen FC, war zur Stelle und hielt den Ball fest.
Darmstadt wollte nun endlich nachlegen und tat das auch in der 40. Minute. Ivana hatte einen Freistoß in die Gefahrenzone geschlagen, wo Dominik Stroh-Engel mit dem rechten Fuß aus einer unübersichtlichen Situation auf 2:0 erhöhte.
Und noch vor dem Seitenpfiff machten die 98er Alles klar. Erneut nach einem Freistoß, dieses Mal von Gorga ausgeführt, nur drei Zeigerumdrehungen nach dem 2:0, landete der Ball bei Stroh-Engel, der am langen Pfosten direkt abzog, jedoch an Torwart und Tor vorbei gezielt hätte, doch am anderen Pfosten stand Behrens, der den Ball zum 3:0 über die Linie drückte.
Halle wäre beinahe perfekt in den zweiten Durchgang gestartet. In der 52. Minute war Sembolo am Ball und legte vor Jan Zimmermann, dem Mann im Kasten des SV Darmstadt 98, quer auf Bertram, der aus 10 Metern nur die Latte traf.
Nur 180 Sekunden später bekamen die Gäste, die sich anscheinend noch nicht aufgegeben hatten, einen Freistoß aus 30 Metern. Erneut führe Bertram aus und jagte die die Pille über die Mauer hinweg haarscharf am Darmstädter Tor vorbei ins Toraus.
Darmstadt hatte den Gästen hier das Heft des Handelns überlassen, wurde aber sofort wieder gefährlich, wenn das Tempo anzog. Nach einer guten Stunde kam eine Flanke von der rechten Seite in den Halleschen Strafraum auf Gondorf, der nur knapp neben das Tor köpfte.
Nur sechs Minuten später räumte Dominik Stroh-Engel dann die letzten Zweifel an einem Sieg des SV Darmstadt 98 aus. Nach einem langen Ball von Sulu war es Sailer, der stark mit der Brust im Strafraum für die Tormaschine auf, der den Ball in den Winkel jagte und auf 4:0 erhöhte.
Die Partie plätscherte nun ein wenig dahin, da sich der HFC mit der Niederlage abgefunden hatte. Doch eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit konnte Timo Furuholm noch den Ehrentreffer erzielen. Nach einem tollen Zuspiel durch Lindenhahn brauchte der Finne den Ball nur noch in die Maschen jagen, um das 1:4 zu markieren.
Darmstadt ließ dann den Ball durch die eigenen Reihen laufen und brachte das deutliche Ergebnis locker über die Zeit.